Foto Filmforum
Candida Höfer, Kino im Museum Ludwig Köln II, 2006

Filmforum

Mit dem bun­desweit einzi­garti­gen Mod­ell eines die Stadt­grenzen über­greifen­d­en Fo­rums be­spielen seit 2006 ins­ge­samt ne­un Part­n­er das Ki­no im Mu­se­um Lud­wig.

Als Grün­dungs­mit­glied­er des Film­fo­rums hat das ge­samte breite Spek­trum von Film­förder­ern und -pro­duzen­ten, Film­schaf­fen­d­en, -ver­mit­tel­n­den und Cineas­t­en zur Ko­op­er­a­tion zusam­menge­fun­den. Zu ih­nen ge­hören die Film­s­tif­tung NRW, die SK Stif­tung Kul­tur, der West­deutsche Rund­funk (WDR), die ifs in­ter­na­tio­nale film­schule köln, der film & fernseh pro­duzen­ten­ver­band nrw e.v. die Köl­n­Musik GmbH, sowie der Ver­bund der freien Film­szene „Ki­noAk­tiv" und das Mu­se­um Lud­wig/Stadt Köln. Zahl­reiche the­ma­tische Pro­gramm­rei­hen, Film­fes­ti­vals und Pre­mieren sowie Vorträge und Diskus­sio­nen haben im Film­fo­rum ei­nen Auf­führung­sort ge­fun­den. Alle Ve­r­an­s­tal­tun­gen wer­den in­haltlich und fi­nanziell von den einzel­nen Part­n­ern selbst ve­r­ant­wortet. Ge­mein­sam ist es gelun­gen, das Film­fo­rum als Ort für Filmgeschichte und zeit­genös­sische Filmkul­tur zu etablieren und damit eine Lücke in der Köl­n­er Ki­no­land­schaft zu füllen.

Weitere In­fos zu die­sem und allen an­deren Pro­gram­men un­ter www.film­fo­rum­n­rw.de

Ein­tritt­skarten für alle Ve­r­an­s­tal­tun­gen sind an der Abend­kasse er­hältlich. Vorbestel­lun­gen sind nicht möglich. Für Hörgeschädigte bi­etet das Film­fo­rum In­duk­tionssch­leifen an. Das Film­fo­rum ist für Roll­s­tuhl­fahr­er zugänglich.

Film­fo­rum im Mu­se­um Lud­wig

Ein­gang auf der Rück­seite des Mu­se­um Lud­wig
Bis­chofs­garten­s­traße 1, 50667 Köln
E-Mail: in­fofilm­fo­rum­n­rw.de

Mi 19.00 Uhr Film
Datum: Mittwoch, 06. Dezember, 19:00 Uhr
Preis: 7,50 €
Tickets nur an der Abendkasse. Geflüchtete haben freien Eintritt!
6,50 € (Ermäßigt)
Zielgruppe: Erwachsene
Treffpunkt: Kino im Museum Ludwig

D/F 2022, 109‘, digital, OmU, R: Philip Scheffner
Einführung: Philip Scheffner (Regisseur) im Interview mit Alejandro Bachmann (Vertretungsprofessor für Filmgeschichte an der KHM)

Im letzten Film unserer Reihe sind alle Grenzen fließend. Für seinen ersten Spielfilm greift der Dokumentarfilmer Philip Scheffner auf die algerische Protagonistin eines seiner früheren Dokumentarfilme zurück und dreht an den Orten und mit den Menschen aus ihrem Leben einen Spielfilm: Als Zohra Hamadis (Rhim Ibrir) langwierige medizinische Behandlung ihrer Skoliose erfolgreich endet, endet automatisch auch ihre Aufenthaltserlaubnis in Frankreich. Der Film macht ihre Ausgrenzung sichtbar, indem er sie unsichtbar macht, bis sie sich durch einen Akt der Selbstermächtigung wieder ins (Film-)Bild setzt.

Sa 18.00 Uhr Film
Datum: Samstag, 09. Dezember, 18:00 Uhr
Veranstalter: Medienprojekt Köln e. V unter der Regie von Tolga Seker
Zielgruppe: Erwachsene
Treffpunkt: Kino im Museum Ludwig

D 2022, 60‘, R: Tolga Seker

In diesem packenden Thriller werden die beiden Kriminalbeamten Lara und Chris an ihre Grenzen gebracht. Alle Beweise deuten darauf hin, dass John die grausamen Morde an den vier Frauen begangen hat. Doch welche Motive trieben ihn zu diesen brutalen Taten? Während des intensiven Verhörs kommt plötzlich der Name "Tobi" ins Spiel. Lara und Chris sind verwirrt, denn in ihren bisherigen Ermittlungen spielte Tobi keine Rolle. Wer ist Tobi und welche Verbindung besteht zu John und den Morden? Die erfahrenen Ermittler tauchen tief in den Fall ein, um die Hinter- und Beweggründe von John zu verstehen. Sie durchleuchten sein Leben, seine Beziehungen und seine Vergangenheit, um sein Motiv rekonstruieren zu können. Die Beweislage scheint erdrückend, doch sie spüren, dass noch etwas Entscheidendes fehlt. Währenddessen suchen sie nach Verbindungen zwischen John und Tobi. War Tobi vielleicht ein Mittäter oder Mitwisser? Oder gibt es eine ganz andere Verbindung, die sie übersehen haben? Im Laufe der Ermittlungen kommen immer mehr verstörende Details ans Licht. Die Motive von John werden klarer; sie sind geprägt von einer tiefen Verzweiflung und klaffenden psychischen Abgründen. Während der Ermittlungen werde Lara und Chris nicht nur mit John und Tobi konfrontiert, sondern auch mit ihrer eigenen psychischen Belastungsgrenze und den weitreichenden Konsequenzen ihrer Entscheidungen. Sie werden bis an ihre Grenzen getrieben und müssen ihre Überzeugungen und ihre Professionalität auf die Probe stellen, um die Wahrheit festzustellen.


Der Thriller führt die Zuschauer auf eine nervenaufreibende Reise, bei der sie mitfiebern und miträtseln können. Die Fragen nach Johns Motiv und Tobis Rolle bleiben bis zum fesselnden Finale offen, wo sich die Wahrheit endlich enthüllt.


Karten gibt es unter www.medienprojektkoeln.de

Mi 19.00 Uhr Film
Datum: Mittwoch, 13. Dezember, 19:00 Uhr
Veranstalter: Edimotion – Festival für Filmschnitt und Montagekunst
Zielgruppe: Erwachsene
Treffpunkt: Kino im Museum Ludwig

FRA 1960, 87‘, OmU, R: Jean-Luc Godard, Montage: Cécile Decugis
Anschließend Filmgespräch mit Filmeditorin Anne Fabini, moderiert von Dietmar Kraus (Kurator beim Filmfestival Edimotion)

Während des Schreibens an seinem späteren Kultfilm „À bout de souffle” meinte Jean-Luc Godard: „Grob gesagt, geht es um einen Jungen, der an den Tod denkt, und ein Mädchen, was dies nicht tut.”  Aus diesen simplen „Boy meets Girl”-Zutaten, angereichert mit Verweisen auf Gangsterfilme und „B-Movies” des amerikanischen Film noir, schuf Godard zusammen mit dem Kameramann Raoul Coutard und der Filmeditorin Cécile Decugis einen der bedeutendsten Filme der französischen „Nouvelle Vague”.


Die Kombination aus Handkamera, natürlicher Umgebung, und einem elliptischen, ruppigen Schnittstil mit vielen Jump Cuts, wurde stilbildend für Generationen von Filmemacher*innen. Unser Gast, die mehrfach preisgekrönte Editorin Anne Fabini, hat sich den Klassiker für unser Filmgespräch ausgesucht, weil seine radikalen Brüche mit den damaligen Gestaltungs- und Sehgewohnheiten für ihre eigene Montage-Arbeit immer wieder eine Inspirationsquelle sind.


Eine Veranstaltung von Edimotion – Festival für Filmschnitt und Montagekunst


in Kooperation mit der ifs internationale filmschule köln, im Rahmen des Filmforums NRW e.V. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Stadt Köln.


Infos unter 0221-920188-231 oder info@filmschule.de

Sa 20.00 Uhr Film
Die Sammlung Leo Schönecker – Ein Filmprogramm mit Filmen aus dem Archiv SchöneckerShanghai Express
Datum: Samstag, 16. Dezember, 20:00 Uhr
Preis: 7,00 €
Karten an der Kinokasse. Vorbestellung: joachim.steinigeweg@email.de
6,00 € (Ermäßigt)
Veranstalter: Edith Schönecker, Julia Schönecker-Roth und Joachim Steinigeweg.
Zielgruppe: Erwachsene
Treffpunkt: Kino im Museum Ludwig

Weitgehend unbekannt in der Öffentlichkeit existiert in Köln eine Filmsammlung, die hohen Wert auf die Qualität der enthaltenen Filme legt und einen weiten Überblick über das internationale Filmschaffen bietet. Seit Mitte der Fünfziger Jahre engagierte sich der Kölner Leo Schönecker nicht nur in Arbeitskreisen und Diskussionsrunden zu filmthematischen Fragen, sondern er begann, selbst Filme zu sammeln, vorzuführen und zu verleihen. Seine Sammlung wurde bis zu seinem Tod im Jahr 2013 beständig fortgeführt und erweitert. Unter Filmkennern und Kuratoren war die Sammlung bekannt, gerne griff man auf die Bestände dort zurück. Insgesamt enthält das Archiv rund 1.200 Filmtitel. Nun ist es an der Zeit, diese Kostbarkeit öffentlich vorzuzeigen.

Die Filme liegen sämtlich in analoger Form vor, meistens im Format 16mm, etliche im Format 35mm. In den Kinos hat unterdessen seit einigen Jahren die Digitalisierung Einzug gehalten. Eine Vorführung von „richtigem“ Zelluloid hat inzwischen Ereignischarakter. Bei der Vorführung von Zelluloid gibt es Artefakte, die jede Kopie einzigartig machen. Es sind diese Gebrauchsspuren wie Schmutzpartikel, Kratzer, Bildstandsbewegungen etc. In jede Filmkopie ist somit auch die Geschichte ihrer Aufführungen mit eingeschrieben. Auch diesen Aspekt wollen wir vorstellen und die Vor- und Nachteile digitaler und analoger Vorführungen sichtbar machen.

USA 1932, 80‘, 16mm, englische Originalfassung, R: Josef von Sternberg

Während des chinesischen Bürgerkrieges der 1920er Jahre trifft im Expresszug zwischen Peking und Shanghai eine illustre Reisegesellschaft aufeinander. Unter ihnen sind der zwielichtige Händler Henry Chang, die geheimnisvolle Shanghai-Lily und der britische Militärarzt Donald Harvey, mit dem Lily vor Jahren ein Liebesverhältnis hatte. Als Rebellen den Zug überfallen, stellt sich heraus, dass Chang der Drahtzieher ist. Da Chang einen Gefangenenaustausch plant, nimmt er Harvey, der in Shanghai eine wichtige Operation durchführen muss, als Geisel und macht Lily Avancen. Nach einigen Verwicklungen und einem Mordanschlag gelingt schließlich die Befreiung. Der melodramatische Liebesfilm war der zweite Hollywood Film, den Josef von Sternberg mit Marlene Dietrich drehte. Mit seiner raffinierten Lichtsetzung, den aufwändigen Kostümen und Dekors wurde er zu einem ihrer größten Erfolge.

Eine Veranstaltung von Edith Schönecker, Julia Schönecker-Roth und Joachim Steinigeweg
Vorbestellung und Information unter joachim.steinigeweg@email.de
www.filmarchiv-schoenecker.de

So 11.00 Uhr Film
Datum: Sonntag, 17. Dezember, 11:00 Uhr
Preis: 24,00 €
Karten unter www.eventim.de
Veranstalter: Musikstudio „Piano... Forte!“
Zielgruppe: Alle
Treffpunkt: Kino im Museum Ludwig

60‘, R.: Ekaterina Litvintseva, Altersgrenze 3+

Das Märchen „Die zwölf Monate“ ist eine der schönsten Geschichten über Gutmütigkeit, Gerechtigkeit und das Neujahrswunder. Die faszinierende Geschichte wird lebendig und fesselnd vom professionellen Märchenerzähler dargeboten, dabei wird Antonio Vivaldis berühmter Konzert-Zyklus „Die vier Jahreszeiten“ von einem Streichquartett gespielt, das ganze begleitet von zauberhaften Bildern, die den Händen des Sandkünstlers entspringen.


Über das Projekt „Klassik auf dem Sand“: In der Zeit der Popkultur wird es immer schwieriger, die Jugend für klassische Werke zu gewinnen, auf deren Grundlage der Geschmack für Musik und Kunst aufbaut. Aber wie lässt sich das Interesse der Kinder wecken? Eine effektive Möglichkeit dazu bietet der Besuch der Märchenreihe „Klassik auf dem Sand“ im Rahmen des Musikstudios „Piano... Forte!“


Die besagten Märchen stellen eine einzigartige Komposition von Sandanimation, Musikbegleitung und künstlerischem Erzählen dar. Die Ausdrucksstarke Sandkunst, projiziert auf eine große Leinwand, wird weder Kinder noch Erwachsene gleichgültig lassen. Dabei versetzen die beliebten Märchen, begleitet von sorgfältig ausgewählten klassischen Musikstücken, die Zuschauer in die Atmosphäre der Geschichte. Eine außerordentlich wichtige Rolle spielt dabei auch der Märchenerzähler, denn er ist derjenige, der die Zuschauer mit allen Einzelheiten der Geschichte vertraut macht, Spannung aufbaut und das Interesse des Publikums fesselt. „Klassik auf dem Sand“ ist eine besondere ästhetische Erfahrung für Kinder und eine Möglichkeit für Erwachsene, wieder in die Welt der Kindheit einzutauchen.

Do 19.00 Uhr Film
Datum: Donnerstag, 21. Dezember, 19:00 Uhr
Zielgruppe: Erwachsene
Treffpunkt: Kino im Museum Ludwig

Die Filmemacher sind vor Ort und kommen zwischen den Filmen zu Wort.
Moderation: Johannes Duncker (KFFK/Kurzfilmfestival Köln)

Am 21.12. – dem kürzesten Tag des Jahres – wird der kurze Film in ganz Deutschland in seiner ganzen Vielfalt, Kreativität und Experimentierfreude gefeiert. Initiiert von der AG Kurzfilm werden an diesem Tag Kinoleinwände und Fernsehprogramme, Galerien und Clubs, Häuserfassaden und Wohnzimmer, öffentliche Räume und Verkehrsmittel von kurzen Filmen erobert.


Die ifs Internationale Filmschule Köln und die Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) beteiligen sich in Zusammenarbeit mit dem KFFK Kurzfilmfestival Köln wieder am bundesweiten Kurzfilmtag mit einem abwechslungsreichen Kurzfilmprogramm.


Mehr Infos zum Programm rechtzeitig unter www.filmschule.de und www.khm.de