Ausblick

Programm 2025

Dieses Programm präsentieren wir Ihnen im Jahr 2025.

Ausstellung

Fünf Freunde
John Cage, Merce Cunningham, Jasper Johns, Robert Rauschenberg, Cy Twombly

3. Oktober 2025 – 11. Januar 2026

Die Ausstellung Fünf Freunde: John Cage, Merce Cunningham, Jasper Johns, Robert Rauschenberg, Cy Twombly erzählt die Geschichte eines einflussreichen, aber oft übersehenen Netzwerks von fünf erfolgreichen und bekannten Künstlern. Während die Künstler einzeln große Anerkennung erfahren haben, sind ihre starken gegenseitigen Einflüsse, ihre freundschaftlichen, künstlerischen und romantischen Beziehungen, bisher weitgehend übersehen und unerforscht geblieben.

Sowohl individuell als auch gemeinsam haben die Künstler wichtige Rollen in der Nachkriegskunst gespielt und mit ihrer interdisziplinären Arbeit einen entscheidenden Beitrag zur Geschichte der Kunst, der Musik und des Tanzes geleistet. Bis heute prägen sie Generationen von Künstler*innen. In der Konzentration auf das Zusammenspiel der fünf Künstler reflektiert die Ausstellung auch, was es bedeutete, in den 1950er Jahren ein schwuler Künstler zu sein und wirft so ein neues Licht auf die Dynamik der Nachkriegskunst in den USA und darüber hinaus.

Der theoretische Einfluss von John Cage auf Rauschenberg und Twombly, die Bühnenbilder von Johns und Rauschenberg für die Merce Cunningham Dance Company oder die interpiktoralen Dialoge zwischen Twombly, Rauschenberg und Johns werden nun erstmals Gegenstand einer groß angelegten Ausstellung. Die performative und kollaborative Dimension ihrer Praktiken zeugt von ihrer gemeinsamen kulturellen Vision einer nicht-hierarchischen, multipolaren und antiimperialistischen Gesellschaft.

Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Museum Brandhorst in München.

Kuratoren: Yilmaz Dziewior, Achim Hochdörfer mit Arthur Fink

Künstlerin Evelyn Taocheng Wang vor einem ihrer Kunstwerke

Wolfgang-Hahn-Preis 2025. Evelyn Taocheng Wang

8. November 2025 – 18. Januar 2026

Preisverleihung: 7. November 2025, 18:30h, Eintritt frei

Evelyn Taocheng Wang (geb. 1981 in Chengdu, China) wird mit dem 31. Wolfgang-Hahn-Preis der Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig ausgezeichnet.

In ihren Zeichnungen, Bildern, Videoarbeiten, Installationen und Performances verbindet Wang persönliche Erinnerungen und Fantasien mit allgemeingültigen Themen wie Identität, Authentizität und ethnischer Zugehörigkeit. Ihr Werk ist beeinflusst durch traditionelle chinesische genauso wie durch westliche moderne und zeitgenössische Kunst. Auch Inhalte aus klassischen Märchen, zur Kolonialgeschichte und zur Queer Theory greift sie auf. Evelyn Taocheng Wangs vielschichtige und oft paradoxe Erzählungen bringen kategorische Vorstellungen für Wahrnehmung und Bewertungen anregend ins Wanken.

Kurator: Yilmaz Dziewior

Smile!
Wie das Lächeln in die Fotografie kam

1. November 2025 – 22. März 2026

Präsentation im Fotoraum

Auf alten Porträtfotografien blicken Menschen oft sehr ernst in die Kamera. Ihre Mienen wirken aus heutiger Sicht, wo das Lächeln aus der Fotografie kaum wegzudenken ist, seltsam versteinert. Wie ist es zu diesem Wandel gekommen? Liegt es wirklich nur an der besseren Zahnpflege? Oder spielt die Werbung mit ihren Glücksversprechen vielleicht eine Rolle darin? Diesen Fragen will die Präsentation im Fotoraum rückblickend nachgehen, um zu verstehen, weshalb unsere „Fotografiegesichter“ sich im Laufe der Zeit verändert haben.

Kuratorin: Miriam Szwast