Filmforum

Through a nationwide unique model of a forum that transcends the city boundaries, a collaborative of nine partners has operated the Museum Ludwig’s auditorium since 2006.

Joining forces in collaboration, these founding members of the Filmforum represent the entire cinematic spectrum, from film promoters and producers to filmmakers, educators, and enthusiasts. Among them are the Filmstiftung NRW, the SK Stiftung Kultur, the Westdeutsche Rundfunk (WDR), the ifs internationale filmschule köln, the film & fernseh produzentenverband nrw e.v., KölnMusik GmbH, as well as the independent film-scene coalition “KinoAktiv” and the Museum Ludwig/City of Cologne. Numerous thematic program series, film festivals and premieres, as well as lectures and discussions have found a venue at the Filmforum. The individual partners themselves are responsible for the content and financing of all the events. Together they have succeeded in establishing the Filmforum as a site for film history and contemporary film culture, filling a gap in the cinema landscape of Cologne.

For further information on this and all other programs please visit: www.filmforumnrw.de

Tickets for all events may be purchased at the door. No advance booking. The Filmform offers induction loops for the hearing impaired and is wheelchair accessible.

Filmforum at the Museum Ludwig

Entrance located on the rear side of the Museum Ludwig
Bischofsgartenstraße 1, 50667 Köln
E-Mail: infofilmforumnrw.de

Kommende Termine

For: Erwachsene

USA 1960, 125’, DCP, OmU, R: Billy Wilder

Der New Yorker Versicherungsangestellte C.C. Baxter wird innerhalb kürzester Zeit zweimal befördert. Der Schlüssel zu seinem Erfolg ist der Schlüssel zu seiner Wohnung, die er stundenweise seinen Vorgesetzen und ihren jeweiligen Affären zur Verfügung stellt. Doch sein Opportunismus wird auf die Probe gestellt, als er die Konsequenzen von Doppelmoral und Scheinheiligkeit zu spüren bekommt. Was es heißt, ein Mensch zu werden, wurde selten so bitter-komisch in Szene gesetzt wie in Billy Wilders Abrechnung mit dem amerikanischen Kapitalismus.



Einführungsvortrag: Prof. Dr. Lisa Gotto (Professorin für Theorie des Films, Universität Wien)
Eintritt: 8,50 / 7,50 € erm., Rabattkarte: alle Filme der Reihe für nur 25,00 €,
Tickets nur an der Abendkasse. Geflüchtete haben freien Eintritt!
Weitere Infos: www.filmforumnrw.de

For: Fremdsprachige Angebote

In Kooperation mit Blau Gelbes Kreuz Köln.

Spielfilm, Ukraine 2023, 107’, OmeU, DCP, R: Anna Burjatschkowa

Die erste Liebe ist für immer. Das gilt erst recht, wenn drumherum die Welt zusammenbricht. Forever-Forever ist eine Reise zurück in die späten 90er Jahre, in die Zeit des sowjetischen Untergangs, eine Geschichte über die Jugend und die Mutigen. Die 15-jährige Tonya wechselt die Schule und findet sich in der Gesellschaft verzweifelter Jugendlicher am Rande von Kyiw wieder. Sie ist fasziniert von einer neuen Welt voller Risiken, Freiheit und Herausforderungen. Sie verliebt sich in Zhurik und ihre komplizierten Beziehungen zu Lera und ihrem Bruder Sanya werden zu einem Wirbelsturm der Gefühle, in dem Freundschaft, Liebe und die Vergangenheit miteinander verwoben sind und Tonya zu schwierigen Entscheidungen zwingen. Regisseurin Anna Burjatschkowa nennt den Film ein Liebeslied an die verwirrten Teenager der 90er Jahre. Es ist eine Geschichte über Überleben und Zärtlichkeit, Schmerz und Vergnügen, Freiheit und Abhängigkeit.


Weltpremiere: Internationale Filmfestspiele Venedig 2023.

In Kooperation mit Blau Gelbes Kreuz Köln.

Eintritt: 6,00 € – Tickets an der Abendkasse
Veranstalter: Allerweltskino e.V., Alteburger Str. 113, 50678 Köln,
Tel.: 0221–371167, allerweltskino@email.de

For: Fremdsprachige Angebote

In Kooperation mit Blau Gelbes Kreuz Köln.

Dokumentarfilm, Ukraine 2024, 86’, OmeU, DCP, R: Maria Stoianowa

Was ist das Paradies? Und was sagt unsere Vorstellung von ihm über uns aus? Maria Stoyanowas Dokumentarfilm Fragments of Ice ist ein Versuch, durch ihr persönliches Videoarchiv in die Vergangenheit zu blicken. 1986 bis1994 filmte ihr Vater, ein Eiskunstläufer des ukrainischen Ballet on Ice-Ensembles, seine Auslandstourneen, sein Familienleben und die historischen Veränderungen um ihn herum. Der Westen sah vor seiner Linse märchenhaft aus, aber zu Hause sah er sich mit einer anderen Realität konfrontiert – einem halbzerstörten Land inmitten des Zusammenbruchs der UdSSR. Indem die Regisseurin im Archiv ihrer Eltern recherchiert, deckt sie nicht nur die Geschichte der Familie auf. Ursprünglich wollte sie erkunden, wie die Menschen aus dem ehemaligen Sowjetblock das Paradies – den Westen – sahen. Doch mit dem Beginn der umfassenden Invasion begann sie sich für einen anderen Aspekt zu interessieren – die postkoloniale Identität. „Wie können wir der Welt von uns erzählen, ohne zu wissen, wer wir sind?“, fragt Maria Stoyanowa.



Weltpremiere: Festival Visions du Réel 2024.

In Kooperation mit Blau Gelbes Kreuz Köln.

Eintritt: 6,00 € – Tickets an der Abendkasse
Veranstalter: Allerweltskino e.V., Alteburger Str. 113, 50678 Köln,
Tel.: 0221–371167, allerweltskino@email.de

For: Erwachsene

F 1999, 90‘, OmU, R: Claire Denis, Montage: Nelly Quettier

Der ehemalige Offizier Galoup erinnert sich an seine Zeit in der französischen Fremdenlegion in Dschibuti, wo er unter dem Kommando von Feldwebel Forestier diente: Getrieben von Eifersucht und innerem Konflikt setzte er nach Eintreffen des jungen Legionärs Sentain eine zerstörerische Kette von Ereignissen in Gang und verlor so seinen bis dato streng geordneten Alltag zwischen Trainingsritualen und verdrängten Gefühlen. Die stark choreographierten Bewegungen, die cineastische Kameraführung Agnès Godards und nicht zuletzt die akzentuierte Montage Nelly Quettiers stützen kongenial das Regiekonzept, das Physische zur „wahren Off-Stimme des Films“ zu machen.


Die renommierte deutsche Editorin Gesa Marten, die im Gespräch mit Kyra Scheurer Claire Denis’ Film und die Montageleistung Nelly Quettiers erörtern wird, ist fasziniert von diesem „Kino der Körper, das bewegt“: „In ‚Beau Travail‘ ist zu erleben, was die Filmmontage bewirkt, wenn sie durch Zeigen erzählt. Sie braucht kaum Dialoge, die Verhältnisse werden durch Blicke und an Körpern ausgehandelt.“


Eine Veranstaltung von Edimotion – Festival für Filmschnitt und Montagekunst und IFFF – Internationales Frauen Film Fest in Kooperation mit der ifs Internationale Filmschule Köln im Rahmen des Filmforums NRW e.V. – gefördert vom Kulturamt der Stadt Köln.


Anschließend Gespräch mit Editorin Gesa Marten, moderiert von Kyra Scheurer, Künstlerische Leiterin von Edimotion – Infos unter 0221-920188-231 oder info@filmschule.de – Eintritt frei!

For: Fremdsprachige Angebote

In Kooperation mit Blau Gelbes Kreuz Köln.

Thriller, Ukraine 2024, 97’, OmeU, DCP, R: Yehor Olesow

Februar 2022. Die siebzehnjährige Olha besucht ihren Vater in Butscha. Sie kann kaum hören, aber sie spürt die Spannung, die sich in der Stadt ausbreitet. In wenigen Tagen wird die Welt, wie sie sie kannte, verschwinden: Das russische Militär wird Butscha einnehmen, und ihre Familie wird in ihrem eigenen Haus gefangen sein. In dem Chaos und der Grausamkeit der Besatzung muss das Mädchen die Kraft finden, zu überleben und ihre Lieben zu schützen. The Daughter ist nicht nur eine Geschichte über den Krieg. Es ist eine Geschichte über Entscheidungen. Der Regisseur Yegor Olesow stellt fest, dass dieser Film vom unbezwingbaren menschlichen Geist selbst in den dunkelsten Momenten erzählt.
Der Film basiert auf wahren Begebenheiten. Er basiert auf den Geschichten von Zivilisten aus Butscha, die die russische Besatzung überlebt haben. Das Filmteam hat sich mit Augenzeugen und Freiwilligen beraten, um die Details des Lebens in der Stadt während der Kämpfe zu vermitteln. Um den Zuschauer in die Ereignisse eintauchen zu lassen und sie von innen zu zeigen, verwendeten die Filmemacher eine Einzelbildtechnik. Die Kamera schaut nicht weg, macht keine Pause und lässt den Betrachter in einen kontinuierlichen Strom von Ereignissen eintauchen, wodurch der Effekt der Präsenz entsteht.



Weltpremiere: Internationales Filmfestival Warschau 2024.

In Kooperation mit Blau Gelbes Kreuz Köln.

Eintritt: 6,00 € – Tickets an der Abendkasse
Veranstalter: Allerweltskino e.V., Alteburger Str. 113, 50678 Köln,
Tel.: 0221–371167, allerweltskino@email.de

For: Erwachsene

D 1996, 85‘, 16mm, R: Igor Zaritzki

Der 15-jährige Moritz lebt in einem kleinen Ort am Rande von Ostberlin allein mit seinem Vater, der eine kleine Tankstelle betreibt und oft die Mithilfe seines Sohnes einfordert. Freundin Katja wendet sich von ihm ab und geht mit einem anderen Typen, der ihr mit seinem Moped und großspurigen Sprüchen imponiert. Statt in die Schule zu gehen, verbringt Moritz seine Zeit lieber in einem verfallenen Haus, hört Musik, spielt gewaltbetonte Computerspiele auf seinem Gameboy und schaut alte Familienfotos
an – vor allem von seiner Mutter, die vor 10 Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen sein soll. Doch durch Zufall erfährt er, dass sie damals die Familie verlassen hat und nach Hamburg geflohen ist, wo sie mit einem neuen Mann lebt. Unter dem Vorwand einer Klassenreise fährt Moritz zu ihr und konfrontiert sie mit ihrer Vergangenheit und ihren Lügen. Trotz aller Enttäuschungen und Rückschläge, die seine jugendliche Selbstfindung erschweren, findet Moritz einen Weg, sein Leben sinnvoll zu gestalten. „Game over“: Die Parallelwelt der Computerspiele ist vorbei.
E


ine Veranstaltung von Julia Schönecker-Roth und Joachim Steinigeweg
Eintritt: 7,00 € / 6,00 € erm., Karten an der Kinokasse
Vorbestellung: joachim.steinigeweg@email.de

For: Fremdsprachige Angebote

In Kooperation mit Blau Gelbes Kreuz Köln.

Drama, Ukraine 2024, 118’, OmU, DCP, R: Stanislav Tiunow

Was bringt einen Menschen dazu, sein eigenes Leben für das anderer zu riskieren? Wie trifft man eine Entscheidung, wenn der einzige Weg zur Flucht durch die Schusslinie führt? Der Regisseur des Films, Stanislaw Tiunow, bezeichnet den Film als eine Zeitmaschine, die Zuschauer*innen in die Anfänge des Krieges zurückversetzt und zeigt, wie die Ukrainer damals zusammenhielten und dem Feind widerstanden. Der Film basiert auf der wahren Geschichte von Konstantin Gudauskas, einem
kasachischen Bürger und litauischen Juden. Er befindet sich zu Beginn der russischen Invasion im Jahr 2022 zufällig in Butscha. Als die Invasoren eintreffen, nutzt Konstantin seinen Pass, um Ukrainer zu retten. Sein Gegenspieler ist ein FSB-Oberst, der für die Säuberung von Butscha zuständig ist. Zwei Männer, zwei Schicksale, zwei Weltanschauungen – und ein Raum, in dem jede Entscheidung die letzte sein kann. Die Filmemacher versuchten, die Ereignisse realistisch wiederzugeben: Sie verwendeten Aussagen von Menschen, die unter der Besatzung lebten, um die Handlung zu entwickeln, und die Dreharbeiten fanden in der unbesetzten Region Kyiw statt.



Weltpremiere: Internationales Filmfestival Warschau 2024.

In Kooperation mit Blau Gelbes Kreuz Köln.

Eintritt: 6,00 € – Tickets an der Abendkasse
Veranstalter: Allerweltskino e.V., Alteburger Str. 113, 50678 Köln,
Tel.: 0221–371167, allerweltskino@email.de

For: Fremdsprachige Angebote

In Kooperation mit Blau Gelbes Kreuz Köln.

Dokumentarfilm, Ukraine 2024, 95’, OmU, DCP, R: Olha Zhurba

Der Krieg verändert nicht nur die Menschen – er verändert das Aussehen der Städte, übertönt die Geräusche des friedlichen Lebens und verwischt die Grenze zwischen Heimatfront und Front. Diese Veränderungen wurden von der Filmcrew von Songs of Slow Burning Earth aufgezeichnet. So ist dieses audiovisuelle Tagebuch entstanden – eine Chronik der Veränderungen, die langsam alltäglich werden. Zwei Jahre lang hat das Team das Leben an der Front und im Hinterland aufgezeichnet, wo der Krieg anders klingt, aber immer präsent ist. Der Film wurde im Stil eines beobachtenden Dokumentarfilms gedreht: lange statische Aufnahmen, der natürliche Rhythmus des Lebens in Kriegszeiten, minimale Eingriffe der Autoren. Er kombiniert Landschaften, zufällige Gespräche und Begegnungen sowie Geräusche, die im Bild auftauchen und wieder verschwinden. „Wir begannen mit den Dreharbeiten in den ersten Tagen des Krieges. Ich erkannte, dass es meine Pflicht war, zu dokumentieren, was mit uns geschah. Dies ist einer der ‚Briefe‘ an die Zukunft, die hoffentlich ankommen und gelesen werden, beschreibt die Regisseurin Olha Zhurba... Der Film soll den Zuschauer ermutigen, die Bedrohung zu spüren und zu verstehen, die nicht nur über der Ukraine, sondern über der ganzen Welt schwebt.“


Weltpremiere: Internationale Filmfestspiele von Venedig 2024.

In Kooperation mit Blau Gelbes Kreuz Köln.

Eintritt: 6,00 € – Tickets an der Abendkasse
Veranstalter: Allerweltskino e.V., Alteburger Str. 113, 50678 Köln,
Tel.: 0221–371167, allerweltskino@email.de

For: Erwachsene

D 2025, 83‘, DCP, Original mit deutschen und englischen UT, R: Christian Weinert und
Ferdinand Carrière

Wie wirkt sich ein Freiwilligendienst in der Ferne auf das Leben danach aus? Sieben
ehemalige weltwärts-Freiwillige werden einige Jahre nach dem Aufenthalt mit Bildern
und Aussagen aus der für Alle intensiven Zeit konfrontiert. Für drei Personen aus Tansania
und Kamerun war die Reise nach Deutschland der erste Aufenthalt in Europa überhaupt.
Vier deutsche Freiwillige unterstützten wiederum ein soziales Projekt außerhalb Europas.
Ein nachdenklicher und perspektivenreicher Film über persönliche Auswirkungen eines
Austauschprogramms zwischen Globalem Norden und Globalem Süden.



Film- und Publikumsgespräch mit Christian Weinert (Regie) und ehemaligen Freiwilligen
aus dem Film.
Die Veranstaltung wird gefördert von Engagement Global gGmbH mit Mitteln vom BMZ
Eintritt: 8,00 / 6,50 € erm.

For: Erwachsene
Fee: 8,50€ Discounted: 7,50€

D 1932, 74‘, 35mm, OF, R: Slatan Dudow

Berlin 1931: Inmitten der Wirtschaftskrise verliert Familie Bönike aufgrund von Mietschulden ihre Wohnung und zieht stadtauswärts in die Zeltkolonie „Kuhle Wampe“. Während ihre Eltern in kleinbürgerlicher Resignation erstarren, findet Tochter Anni Unterstützung und Antrieb im Arbeitersportverein. Als Klassiker des proletarischen Films kritisiert KUHLE WAMPE die mangelnde Fürsorge des Staates angesichts von Massenarbeitslosigkeit und Wohnungsverlust und formuliert die Hoffnung auf Veränderung durch eine solidarische Jugendbewegung.


Einführung: Christian Meyer-Pröpstl (Filmkritiker)



Vorfilm:
ZEITPROBLEME. WIE DER ARBEITER WOHNT
D 1930, 12‘, 35mm, OF, R: Slatan Dudow
Ein ungeschönter Blick auf die prekären Wohnverhältnisse in den Berliner Mietskasernen
um 1930, kontrapunktisch verschnitten mit Bildern von Wohlstand und Macht.



Rabattkarte: alle Filme der Reihe für nur 25,00 €, Tickets nur an der Abendkasse. Geflüchtete haben freien Eintritt!
Weitere Infos: www.filmforumnrw.de