Ausstel­lung

Fü­sun Onur. Ret­ro­spek­tive

16. Septem­ber 2023 – 28. Jan­uar 2024

Fü­­sun Onur, 1938 in Is­­tan­bul ge­­boren und dort lebend, ist eine der be­deu­­tend­sten Kün­st­­ler­in­­nen der Türkei. Sie hat ein beein­druck­en­des und viel­seitiges Werk geschaf­fen, das sich den üblichen Kat­e­gorisierun­gen entzie­ht. Bere­its in frühen Jahren erkun­dete Onur Fläche und Raum und kam zu über­raschen­den skulp­tu­ralen Lö­sun­gen. Diese for­male An­näherung war aber nur eine von vielen Herange­hen­sweisen, die sie en­twick­elte. Später be­zog sie All­t­ag­sob­jekte und sinn­liche Ma­te­rialien ein, die sie zu großen In­s­tal­la­tio­nen ve­rar­beit­ete. Ein nar­ra­tiv­er Im­puls kam hinzu, der ihrem Werk bis heute eine po­etische Tiefe ver­lei­ht. Blau ist eine im­mer wied­erkehrende Farbe in Onurs Werk und das Leit­mo­tiv dies­er Auss­tel­lung.

Samm­lungspräsen­ta­tion: Pab­lo Pi­cas­so Suite 156

mit Kubra Khade­mi

28. Ok­to­ber 2023 – 4. Fe­bruar 2024

Am 8. April 2023 hat sich Pab­lo Pi­cas­sos Todes­tag zum 50. Mal ge­jährt. Un­ter dem Ti­tel The Pi­cas­so Cele­bra­tion 1973-2023 neh­men eine Vielzahl von Auss­tel­lun­gen in Eu­ro­pa und den USA die­sen Jahres­tag zum An­lass, sein Werk dem heu­ti­gen Pub­likum näher zu brin­gen. Die Samm­lung des Mu­se­um Lud­wig be­her­bergt die dritt­größte Samm­lung Pi­cas­sos weltweit und beteiligt sich im Ju­biläum­s­jahr mit der Gra­fik-Samm­lungspräsen­ta­tion Suite 156, einem späten Werk des Kün­stlers: 155 Radierun­gen aus den Jahren 1968 bis 1972. Ergänzt wird die Präsen­ta­tion der Radi­er­folge durch eine Ne­up­ro­duk­tion der zeit­genös­sischen afghanischen Kün­st­lerin Kubra Khade­mi.

1000 … miles to the edge – Schenkung Kasper König

11. Novem­ber 2023 – 17. März 2024
Neu in der Samm­lung

Ausstel­lungs­­mach­er, Mit­be­­grün­der der Skulp­­tur Pro­­jekte Mün­ster, Ku­ra­­tor der Großausstel­lun­­gen West­­kunst und von hi­er aus sowie der Man­i­fes­­ta in St. Peter­s­burg: Kasper König prägte den Kun­st­diskurs der let­zten fünf Jahrze­h­nte mit wie kaum ein an­der­er. Zwölf Jahre lang (2000–2012) war Kasper König Di­rek­­tor des Mu­se­um Lud­wig. Für ihn ist ein Mu­se­um ein öf­fentlich­er Ort: „Er ge­hört allen und keinem“ war sein poin­tiert­er Kom­­men­­tar zu die­sem The­­ma. Nun schenkt König dem Haus eine Werkauswahl aus sein­er pri­­vat­en Sam­m­lung, die in einem Raum in­­n­er­halb der per­­ma­­nen­ten Sam­m­lung des Mu­se­um präsen­tiert wird.

Walde Huth. Ma­te­rial und Mode

23. Septem­ber 2023 – 3. März 2024
Präsen­ta­tion im Fo­to­raum

Mit Tex­tilien und Stof­fen be­­fasste sich Walde Huth (1923–2011) ihr ganzes Fo­­to­­grafin­­nen­leben lang. Ange­­fan­­gen u.a. mit Aufträ­­gen für die Samt­­fab­rik Gottlieb Ott Sohn in den frühen 1950er Jahren ge­lang ihr der Sprung zur Mod­­e­­fo­­to­­grafin von in­­ter­­na­­tio­­nalen De­sign­ern des „New Look“ wie Chris­­tian Dior oder Jac­ques Fath. An­läss­lich ihres hun­dert­sten Ge­burt­s­­tags gibt das Mu­se­um Lud­wig mit dies­er Präsen­ta­tion Ein­blick in seine seit 2017 um­­fan­­greich er­weit­erten Walde Huth Bestände.

Fran­cis Alÿs
Wolf­gang-Hahn-Preis 2023

18. Novem­ber 2023 – 7. April 2024

Fran­cis Alÿs er­hält den 29. Wolf­gang-Hahn-Preis der Ge­sellschaft für Mod­erne Kunst am Mu­se­um Lud­wig. Der 1959 in An­tw­er­pen ge­borene, heute in Mexiko-Stadt lebende Kün­stler, aus­ge­bildete Ar­chitekt und Ur­ban­ist ar­beit­ete dort seit 1986 für lokale NGOs und ist seit 1990 im Bereich der bil­den­den Kunst tätig. Die Preisver­lei­hung ist wie im­mer mit einem Ankauf für die Samm­lung des Mu­se­um Lud­wig ver­bun­den: Fran­cis Alÿs‘ zweit­eiliges Werk Ohne Ti­tel ent­s­tammt dem so­ge­nan­n­ten The Sign Paint­ing Pro­ject (Schil­der­maler­pro­jekt, 1993–1997). Es wird vom 18. Novem­ber 2023 bis zum 7. April 2024 in ein­er klei­nen Präsen­ta­tion im Mu­se­um Lud­wig gezeigt.

Ausstel­lung

Schultze Pro­jects #3
Min­er­va Cue­vas

Novem­ber 2021 – Au­gust 2024

An­läss­lich der drit­ten Aus­gabe der Rei­he Schultze Pro­jects hat Min­er­va Cue­vas (*1975 in Mex­i­co Ci­ty) ein neues Werk speziell für die große Stirn­wand im Trep­pen­haus des Mu­se­um Lud­wig geschaf­fen. Der Name der Rei­he bezie­ht sich auf Ber­nard Schultze und seine Ehe­frau Ur­su­la (Schultze-Bluhm), deren Nach­lass das Mu­se­um Lud­wig ver­wal­tet und zu deren Ge­denken seit 2017 in regelmäßi­gen Ab­stän­den eine kün­st­lerische Po­si­tion ein­ge­la­den wird, eine groß­for­matige Ar­beit für die pro­mi­nente Wand im Trep­pe­nauf­gang anzufer­ti­gen.