Aus der Se­rie: Fo­to­grafen, Fre­und­schaften und die einzi­gartige Samm­lung Gru­ber

Re­nate Gru­ber erin­n­ert sich:
#05 Richard Ave­don

Die Samm­lung L. Fritz und Re­nate Gru­ber legte 1977 den Grund­stein für die Samm­lung Fo­to­gra­fie am Mu­se­um Lud­wig. Iko­nen der Fo­to­geschichte von Man Ray, Ce­cil Bea­t­on oder Au­gust San­der breit­en darin das Pano­ra­ma der Fo­tokunst des 20. Jahrhun­derts auf. Einzi­gartig ist die Samm­lung Gru­ber aber nicht nur we­gen der Fo­to­gra­fien, einzi­gartig ist auch die Ent­ste­hungs­geschichte der Samm­lung. So waren es langjährige Fre­und­schaften zu den Fo­to­grafin­nen und Fo­to­grafen, die zur Ent­ste­hung der Samm­lung führten. Re­nate Gru­ber teilt hi­er ihre sehr per­sön­lichen Erin­nerun­gen an ne­unzehn Fo­to­grafen und eine Fo­to­grafin, die heute zu den bekan­n­testen des 20. Jahrhun­derts zählen.

Richard Ave­don (* 15. Mai 1923 in New York Ci­ty; † 1. Ok­to­ber 2004 in San An­to­nio, Texas) zählt zu den be­deu­tend­sten Fo­to­grafen des 20. Jahrhun­derts. 1946 grün­dete er sein Stu­dio in New York und lie­ferte for­t­an Porträt­fo­tos für Mag­azine wie den New York­er, Har­p­er's Bazaar, Vogue und an­dere. Als ein­er der er­sten Fo­to­grafen ver­ließ er für seine Auf­nah­men das Stu­dio und fo­to­gra­fierte Haute-Cou­ture-Mod­els in alltäglichen Umge­bun­gen. Neben sei­nen Mod­e­fo­to­gra­fien ist er durch seine Porträt­s­tu­di­en berühmt ge­wor­den, er doku­men­tierte u.a. die Bürg­er­rechts­be­we­gung in den Süd­s­taat­en der USA, fo­to­gra­fierte in Kliniken, aber auch am Bran­den­burg­er Tor im Jahr des Mauer­falls.