Aus der Serie: Fotografen, Freundschaften und die einzigartige Sammlung Gruber
Renate Gruber erinnert sich:
#10 Ansel Adams
Die Sammlung L. Fritz und Renate Gruber legte 1977 den Grundstein für die Sammlung Fotografie am Museum Ludwig. Ikonen der Fotogeschichte von Man Ray, Cecil Beaton oder August Sander breiten darin das Panorama der Fotokunst des 20. Jahrhunderts auf. Einzigartig ist die Sammlung Gruber aber nicht nur wegen der Fotografien, einzigartig ist auch die Entstehungsgeschichte der Sammlung. So waren es langjährige Freundschaften zu den Fotografinnen und Fotografen, die zur Entstehung der Sammlung führten. Renate Gruber teilt hier ihre sehr persönlichen Erinnerungen an neunzehn Fotografen und eine Fotografin, die heute zu den bekanntesten des 20. Jahrhunderts zählen.
Ansel Adams (1902-1984) war nicht nur einer der bedeutendsten Fotografen Amerikas sondern auch Naturschützer. Mit seinen beeindruckenden Landschafts- und Naturfotografien und seinen Publikationen, hat er schnell eine breite Öffentlichkeit für die einzigartige Flora und Fauna der nordamerikanischen Indianerreservate begeistern können. Darüber hinaus galt er als Mitbegründer der Gruppe f/64, die sich der "straight photography" ("reine Fotografie") verschrieb. Diese, an den Realismus in der Malerei angelehnte Stilrichtung, prägten vor allem Tiefenschärfe und die Motivation, die Wirklichkeit unkommentiert darzustellen. Renate und ihr Mann L. Fritz Gruber lernen den Künstler in den 1970er Jahren in Washington D.C. kennen.