HIER UND JETZT im Museum Ludwig
Hausbesuch

5. – 27. Novem­ber 2016

je­den Sam­s­tag und Son­n­tag von 12 – 18 Uhr, in sechs Häusern der Stadt

Nach dem Auf­takt der Rei­he HI­ER UND JET­ZT im Mu­se­um Lud­wig durch Hei­mo Zobernig wurde als zweites Pro­jekt un­ter dem pro­gram­ma­tischen Ti­tel Hausbe­such eine Ausstel­lung re­al­isiert, die nicht im Mu­se­um statt fand, son­dern in Pri­vat­woh­nun­gen und -häusern der Stadt.

Sechs in­ter­na­tio­nale Kün­st­lerIn­nen bzw. Kollek­tive wur­den ein­ge­la­den, neue ortsspez­i­fische Ar­beit­en in Au­sei­nan­derset­zung mit aus­ge­wähl­ten Woh­n­räu­men zu en­twick­eln und dort zu zei­gen. In en­ger Ab­s­tim­mung mit den beteiligten Kün­st­lerIn­nen wur­den häus­liche Ausstel­lung­sorte ge­fun­den, die en­twed­er konzeptuell, ar­chitek­tonisch oder auf­grund ihr­er Gast­ge­berIn­nen für die kün­st­lerischen In­ter­ven­tio­nen von be­son­derem In­teresse sind.

Die ex­per­i­men­telle Ausstel­lung fokussiert aktuelle Be­griffe von Pri­vat­sphäre, In­tim­i­tät oder Gast­fre­und­schaft in unser­er dig­i­tal ver­net­zten und no­madischen Ge­sellschaft. Eben­so wer­den Kon­ven­tio­nen und neue For­men des Woh­nens wie auch die Möglichkeit­en und Grenzen ihr­er Repräsen­ta­tion un­mit­tel­bar über­prüft. Durch soziale Me­di­en und die Shar­ing Econ­o­my wird das pri­vate Zuhause ein­er­seits zuneh­mend öf­fentlich geteilt und ex­poniert. An­der­er­seits wird das ei­gene Heim als Rück­zug­sort von vielen als im­mer dringlich­er er­achtet. Doch was passiert, wenn nicht nur das Pri­vate öf­fentlich wird, son­dern auch das Öf­fentliche pri­vat?

Teil­neh­mende Kün­st­lerIn­nen: Mar­wa Ar­sanios, åyr, Neïl Be­lo­u­fa, Pia Camil, Cal­la Henkel & Max Pite­goff, Mélanie Ma­tran­ga

Zur Ausstel­lung er­scheint ein Ka­t­a­log.

Ku­ra­torin: Leonie Ra­dine

Ge­fördert von: