Gerhard Richter. Elbe, November u.a.

12. März bis 1. Septem­ber 2013

An­läss­lich ein­er großen Ret­ro­spek­tive in Lon­don, Ber­lin und Paris waren einige Werke von Ger­hard Richter (*1932 Dres­den) aus der Samm­lung des Mu­se­um Lud­wig lange Zeit auf Reisen. Nun zeigt das Mu­se­um seine Bestände wied­er, darun­ter sein berühmtes Bild Ema - Akt auf ein­er Treppe und 48 Porträts, mit de­nen Richter 1972 im Deutschen Pav­il­lon auf der Bien­nale in Venedig vertreten war. Ergänzt wer­den die Werke der Samm­lung durch die zwei gra­fischen Zyklen Elbe und Novem­ber und weit­eren Lei­h­gaben des Kün­stlers und von Pri­vat­samm­lern.

In der Druck­serie Elbe verdicht­en sich die Bildebe­nen durch mehr­fachen Far­bauf­trag mit der Gum­mi­walze. So ent­ste­ht der Ein­druck von un­er­gründlich­er Tiefe. Als der Kün­stler 1961 die DDR ver­ließ, ver­traute er die Blät­ter einem Fre­und an. Als sie nach dem Mauer­fall wied­er auf­taucht­en, war er berührt, dass er manch­es, was sich dort angedeutet hatte, in­zwischen in sei­nen Ab­s­trak­ten Bildern der 1980er Jahre fort­ge­führt hatte.

Wie ein Ge­gen­stück zu Elbe wirkt die Se­rie Novem­ber. Bei den 27 Blät­tern ex­per­i­men­tierte Richter mit Tinte auf saugs­tarkem Pa­pi­er. Be­d­ingt durch das Durch­sick­ern der Farbe sind jew­eils zwei ko­r­re­spondierende Bilder ent­s­tan­den.Die Präsen­ta­tion gibt ei­nen konzen­tri­erten Über­blick zum vielfälti­gen Schaf­fen von Ger­hard Richter, der in Köln lebt und ar­beit­et.